Wirtschaftsbetrug
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Fa. Hermann Kemetmüller, EU
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     Kapitalanlagebetrug  

Einleitung:

Diese Betrugsart ist die wahre Königsdisziplin der Eigentumsdelikte. Sie ist  dem organisierten Verbrechen  bzw. der typischen "white collar crime" zuzuordnen.
Das Wesen des Betruges ist grundsätzlich, dass die Geschädigten auf Grund von Täuschungshandlungen die schädigende Handlung selbst vornehmen.

Auf diesen Seiten wird sehr viel von Betrug, Tätern, Täuschungshandlungen und dergleichen geschrieben. Bedenken sie dabei, dass in unserer Gesellschaft nur ein kleiner Kreis kriminell ist.
Bevor man jemanden verdächtigt, man muß wirklich genau prüfen .

Wenn ich in der Folge über Täter schreibe, so meine ich damit auch das weibliche Geschlecht, das  in diesem Metier nicht minder erfolgreich tätig ist.

Die Anzahl der Geschädigten ist groß, die Schadenssummen sind gigantisch, der ideelle Schaden ist aber um ein vielfaches größer.
Das  Erschreckende daran ist, dass die Opfer den Betrug als solchen meist gar nicht erkennen können.
Sie meinen, sie hätten ihr  Geld an den Markt verloren und seien selbst schuld.
Erst nach vielen Jahren oder gar Jahrzehnten kommen die Malversionen zu Tage.

Nicht nur die in unseren westlichen Ländern bekannt gewordenen gigantischen Kapitalanlagebetrügereien schädigen nachhaltig das unverzichtbare gegenseitige  Vertrauem, welches nötig ist, damit die Wirtschaft und unser Zusammenleben florieren kann.
Alle  Betrügereien wirken sich daher auf die Gesellschaft und deren Ökonomien verheerend aus.
Die Wirtschaft kann sich nicht entwickeln, die Korruption wächst, wie es uns täglich in manchen Entwicklungsländern deutlich vor Augen geführt wird.
Jedes Vergehen, jedes Verbrechen, ob groß ob klein, muß bekämpft werden.
Das Zusehen, die Dinge laufen lassen oder die Meinung, die Opfer seien selbst schuld, so geldgierig, dumm, ist fatal.
Der Verlockung, diese zweifelhaften Finanzjongleure zu bewundern, sollte man nicht nachgeben.

Es entsteht ein nicht gutzumachender unermeßlicher Schaden für die Volkswirtschaften.  
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Modus Operandi:

So vielfältig das Wirtschaftsleben ist, so reich sind die Facetten und Vorgangsweisen der Betrüger.
Ständig kommen neuartige Betrügereien (EDV, Internet, Telefon, usw.) hinzu.
Über die einzelnen Arten und Betrüger wurden und werden noch Bücher geschrieben.

Einige Beispiele:

Kapitalanlagebetrugsarten mit:
gefälschten oder wertlosen Wertpapieren,
nicht vorhandenen oder minderwertigen Waren aller Art,
Gold, Edelsteinen, Schmuck,
Realitäten aller Art, deren Belastungen,
wertlosen Firmenanteilen, -beteiligungen und und ............,.
gefälschten oder verfälschten Buchhaltungen/Bilanzen,
Täuschungshandlungen aller Art in den höchsten Chef- und Vorstandsetagen,
 - siehe ehemaliger Neuer Markt an den Börsen in Deutschland, die Anleger haben ca. Euro 260 Milliarden verloren -
Kreditvermittlungsbetrügereien, ......
Pyramidenspiele, versteckt in allerlei Deckmäntelchen wie Schenkungskreise, Herzkreise, .....
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Täuschungshandlungen:
Die Täuschungshandlungen der Betrüger sind um ein vielfaches zahlreicher.
Voraussetzung für den Erfolg des Betrügers ist immer, dass er mit seinem Opfer ins Gespräch oder sonst in Kontakt kommt.

Z.B. eine einfache Täuschungshandlung für Kapitalanlagebetrug:
Der angebliche Werber/Berater teilt dem Opfer einen bestimmten Aktienwert mit und sagt einen bestimmten Wert voraus und fordert das Opfer auf, sich diese Voraussage genau zu merken und den Börsenkurs zu verfolgen.
Verfolgt nun das Opfer tatsächlich diesen Börsenkurs und ruft nach einiger Zeit dieser Werber/Berater wieder an, siehe da, die Voraussage ist wahrlich eingetroffen.
Das unkritische Opfer ist beeindruckt, doch der Keiler, "das könnte Zufall sein, schließen sie noch nicht ab, ich sage ihnen einen weiteren Titel voraus".
Wieder nach einiger Zeit ruft er nochmals an, und auch diese Voraussage ist eingetroffen.
Das Ganze wiederholt sich noch ein oder mehrere Male.
Spätestens bei der 3. oder 4. eingetroffenen Voraussage und bei der Vorrechnung, wieviel Geld durch das Nichteinsteigen entgangen ist, hat selbst ein kritisches Opfer keine Zweifel mehr über die zu erzielenden sicheren Gewinne.
Wenn der Täter dann noch behauptet, er oder seine Firma gewinne nur, wenn auch der Kunde gewinnt, ist das Opfer nicht mehr zurückzuhalten und wirft sein Geld in den Rachen der Betrüger. Das Opfer bedauert nur, sich nicht schon früher dafür entschlossen zu haben.
Dabei bedenkt es nicht, dass der Betrüger nur zu Zeitpunkten anruft, wenn seine Voraussage im auf und ab des Börsengeschehens gerade zutrifft.
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Konzentrieren wir uns auf Kapitalanlagen
im in- und außerbörslichen Bereich - Churning (Gebührenschinderei) - :
Der erfahrene Täter überlegt:

Bei Warentermingeschäften, sonstige Optionen und Futures, soll das eingesammelte Geld wirklich im Markt mit den angeblichen riesigen Gewinnchancen angelegt werden, wenn auf Dauer gesehen, genau so wie im Spielkasino die Spielkasinobetreiber, die Börsianer gewinnen.
Soll der Kunde, das Opfer, sein angelegtes Geld nur an den Markt verlieren?
Der Kunde verliert sowieso, wenn schon, dann gleich an den Betrüger.
Die Gefahr, dass das Nichtanlegen der Gelder durch die Opfer selbst entdeckt wird, kann durch die Verlegung der Brockerfirma ins Ausland minimiert werden. Selbst durch polizeiliche Ermittlungen über Interpol ist die Abklärung schwierig, meist sind hierfür gerichtliche Rechsthilfeersuchen nötig, das kann Monate ja sogar Jahre dauern.
Bis dann die Beweise vorliegen, haben die Täter in aller Ruhe längst die vielen Millionen abgezockt und sind verschwunden, bevor weitere gerichtliche Maßnahmen ergriffen werden können.

Ein anderer Täter überlegt, das Anlagekapital tatsächlich vereinbarungsgemäß für den Kunden anzulegen und versucht mit allerlei Täuschungshandlungen das Kapital und eventuelle Gewinne mit Gebührenschinderei sich widerrechtlich anzueignen.
Bei Ermittlungen durch die Polizei, den Staatsanwalt und das Gericht kann er auftrumpfen, schaut her, ich habe das Geld wunschgemäß angelegt, hier sind die Belege, die Gebühren sind vertragsmäßig festgelegt, der Kunde ist selber schuld.
Mit dieser Strategie haben die Täter Chancen, dass das gerichtliche Strafverfahren wirklich eingestellt wird.

Grundsätzlich wird meist im Ausland in einer Stadt mit eigenem Börsenstandort die Broker-Firma errichtet oder dort zumindest eine Briefkastenfirma eingerichtet. Dort laufen die Fäden und das eingesammelte Geld zusammen.
Es kann direkter Kontakt zur Börse wirklich aufgebaut oder das nur vorgetäuscht werden.
Rund um diese Broker-Firma werden Filialen oder auch eigenständige Firmen gegründet, die die Kunden bzw. das Kundenkapital meist in Form von verbotenem Telefonmarketing akquirieren.

Das kann durch Geldeinsammeln in mtl./jährlichen Raten oder Einmalzahlungen für kurzfristige, langfristige Anlagen, Optionen, Futures, Kapital-, Pensionsversicherungen, so wie es bei Banken, Finanzdienstleistern und Versicherungen üblich ist, geschehen.

Was geschieht mit dem einbezahlten Kapital?
Zuerst werden die großzügigen Provisionen verteilt, dann:

1.)  - einkassieren - abhauen -
     Das ist sehr primitiv und nicht die übliche Art der großen
     Kapitalanlagenbetrüger, die mit viel Aufwand ihre redliche Tätigkeit vortäuschen

2.)  - vortäuschen, das Geld werde mittel- bis langfristig angelegt -
     Es werden die Kontenauszüge selbst angefertig, die Veruntreuung der Gelder Jahre hindurch
     mit  vorgetäuschten Verlusten oder auch mit Konkursen verdeckt.
     Das ist der kleine bis mittlere Kapitalanlagenbetrüger, der schon
     viele Millionen Euro Schaden anrichtet.

3.)  - wirklich auf Namenskonten oder gar sehr unseriös auf sogenannte
     Omnibuskonten anlegen oder dies auch nur vortäuschen -
     In der Folge wird das eingesetzte Kapital und der eventuelle Gewinn
     durch Transaktionkosten  (Kauf/Verkauf) bzw. Verrechnung von
     übermäßigen Gebühren verbraucht.
     Hier handelt es sich schon um komplexe Großbetrügereien mit Schadenssummen bis zu
     hunderten Euro Millionen und mehr.

     Dabei gibt es prinzipiell zwei Vorgangsweisen - Churning genannt:

a: Die Gebühren bewegen sich in banküblicher Höhe zwischen 0,5 - 4 % mehr oder
    weniger pro Transaktion.
    Es wird jedoch durch eine große Zahl von unnötigen  Transaktionen
    - Kauf/Verkauf - das Kapital oder eventuelle Gewinne durch die
    zahlreichst anfallenden Gebühren schnell verbraucht.

b: Die Gebühren sind pro Transaktionen außerordendlich hoch, 10 % bis 50%,
    mehr oder weniger,  weil die Anlagefirma so toll und erfolgreich sei und man
    sicher gewinne. Das Verlustrisiko, auf das zwar vertraglich  hingewiesen wird,
    sei jedoch laut mündlicher Beratung zu vernachlässigen
    (z.B. dezenter Hinweis auf  angebliche Insiderinformation).
    In diesen Fällen wird das anvertrauteKapital oder der eventuelle Gewinn schon bei
    wenigen Transaktionen verbraucht.
 

Die Betrüger sichern sich natürlich rechtlich ab und haben diese Bedingungen im Kleingedruckten stehen.
Die Opfer in unseren Breiten sind  hinsichtlich der Börsengeschäfte oft Laien und/oder haben keine Zeit.
Sie vertrauen voll auf die mündliche Beratung und studieren das Kleingedruckte nicht.

Die Täter können daher auf Grund der Beratung die Kauf- und Verkaufsentscheidungen des Kunden in die von ihnen gewünschte Richtung lenken. Nach dieser Beratung wird das Opfer aufgefordert, ihre Entscheidung mündlich oder auch schriftlich ausdrücklich zu bestätigen.
Besonders gewitzte Täter sichern sich dabei auch mit Tonbandaufnahmen ab.
Den Opfern ist natürlich nicht bewusst, dass sie mit diesen Kauf- Verkaufsaufträgen Gebühren in derartiger Höhe auslösen, die ihr Kapital und/oder ihren Gewinn auffressen.

Die Täter fühlen sich sicher und fürchten Zivilprozesse nicht. Es gibt betrügerische Kapitalanlagefirmen, die bis zum Auffliegen keinen einzigen Zivilprozess verloren haben.

Diesen Tätern kann nur durch besonders umfangreiche und intensive Ermittlungen unter Beiziehung von Börsensachverständigen das Handwerk gelegt werden.  
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Omnibuskonten:  

Das sind Konten wo das Kundenkapital auf einem gemeinsamen Konto veranlagt ist.
Der Verwalter/Täter strickt für die einzelnen Kunden selbst die Kontenauszüge und hat daher alle Möglichkeiten zu manipulieren.
Seriöse Banken und Finanzdienstleiter lehnen Omnibuskonten ab.
Omnibuskonten sind in vielen Ländern verboten.
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